Montag, 15. Dezember 2014

Die dritte Adventskerze: Murugan und Valli – eine göttliche Offenbarung

Die Prinzessin Valli ist unsterblich verliebt in Murugan, Bruder Ganeshas und Gott der positiven Energie und der guten Taten. Jeden Tag denkt sie an ihn und lobt und preist ihn aus ganzem Herzen. Als Murugan dies bemerkt, ist er entzückt von der Prinzessin und beschließt, sie zu beschwichtigen und ihr ebenfalls seine Liebe zu gestehen. Er überlegt sich einen Plan, wie er sie am Besten erreichen kann. Also legt er ein Hirsefeld in den Bergen an und gibt Valli die göttliche Anweisung, dieses zu bewachen und vor Tieren und Vögeln zu schützen, damit diese nicht die Körner vom Feld essen. Eines Tages taucht der Gott in der Gestalt eines jungen Jägers am Rand des Feldes auf und wird prompt von Valli aufgehalten und weggeschickt. Er beklagt sich bitterlich bei ihr, dass er wegen ihr ein wertvolles Reh verloren habe, welches er gerade gejagt hatte. Im selben Moment kommen Vishnu und seine Gefährten vorbei und bringen der Prinzessin Obst und Honig zu Essen. Augenblicklich verwandelt Murugan sich in einen Baum, da er nicht von ihnen erwischt werden möchte. Als sie wieder verschwinden, nimmt der Gott noch einmal die Gestalt eines Jägers an und gesteht Valli seine Liebe. Da sie ihn jedoch nicht als den erkennt, den sie liebt und ihn für einen dahergelaufenen dreisten Jäger hält,wird sie sauer, beschimpft ihn und will ihn davonjagen. Doch da kommen Vishnu und seine Anhänger wieder auf dem Weg zur Jagd am Feld vorbei und Murugan verwandelt sich unbemerkt von Valli in einen alten Mann. Vishnu entdeckt den alten Mann und bittet ihn, bei Valli zu bleiben, während sie auf der Jagd sind. Als die Jagdgesellschaft weiterreitet, behauptet der alte Mann Hunger und Durst zu haben und die Prinzessin bringt ihm Wasser, gibt ihm Essen und sorgt für ihn. Während er trinkt, macht er Scherze und meint, sie hätte nicht nur seinen natürlichen Durst gestillt, sondern auch seinen Durst nach einer Begleiterin. Wieder wird sie sauer und lässt den alten Mann allein. Da auch sein zweiter Versuch gescheitert ist, bittet Murugan nun seinen Bruder, den Gott Ganesha um Hilfe. Dieser erscheint in der Gestalt eines wilden Elefanten auf Vallis Feld. Er rennt angriffslustig auf sie zu und sie bekommt große Angst. Panisch ruft sie nach dem alten Mann und fleht in um Hilfe an. Doch dieser stellt ihr eine Bedingung: Wenn er ihr helfen solle, müsste sie ihn heiraten. Nur den wildgewordenen Elefanten im Blick stimmt sie zu. Er rettet sie sofort vor seinem Bruder – und zeigt ihr seine wahre Gestalt. Als sie erkennt, wer er wirklich ist und dass sowohl der Jäger als auch der alte Mann Murugan waren, in den sie so sehr verliebt ist, freut sie sich aus ganzem Herzen.

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