233 Tage voller Erinnerungen ...

Lange konnten wir uns nicht vorstellen, dass dieser Tag tatsächlich kommen wird. Doch gestern war es dann tatsächlich so weit: Wir verabschiedeten uns von unserer kleinen Familie in S.Pudur!

In der letzten Zeit waren nochmal alle voll beschäftigt, denn an unserem letzten Tag stand die „Women’s Day Celebration“ unseres Dorfes an, bei der auch wir uns ein letztes Mal einbringen konnten.

Immer wieder Anrufe aus der Office wegen Fragen zur Dokumentationsarbeit, abendliche Theaterproben mit den Kindern der Nachmittagsbetreuung, die den Volleyball doch spannender fanden als unser „Rotkäppchen-Drama“, tägliche Bemühungen unserer Mentorin uns die tamilische Aussprache unserer Danksagung nahe zu bringen und nächtliche Proben unseres „Masala-Tanzes“, eine Mischung aus traditionell tamilischen Tanz, Cha-Cha-Cha und einer kleinen eigenen Choreo, zwischendurch kleine deutsche Kochaktionen, über die sich die Freude auf indischer Seite trotz anfänglicher Neugier dann doch in Grenzen hielt … All das prägte unsere letzte Woche. Nachdem sich somit alle mit  viel Arbeit ablenken konnten, kam das Realisieren, dass es tatsächlich der letzte Tag sein sollte, dann plötzlicher als erwartet.

Nun bleiben uns noch 2 Tage, um Pondicherry mit allen liebgewonnenen Menschen hier zu genießen!

Wir hatten eine wundervolle Zeit, mit Hoch- und Tiefphasen, schönen und unangenehmen Momenten. Doch genau deshalb war es so eine intensive Zeit: weil es nicht nur „besondere Momente“ gab, es keine „Abenteuerreise“ war, sondern weil wir hier unseren Alltag finden konnten und uns ein kleines, indisches Zuhause aufbauen durften. Wir sind so vielen Menschen unglaublich dankbar, die uns in den 8 Monaten begleitet haben.

Deshalb möchten wir allen, die uns in unterschiedlichsten Formen unterstützt haben und die uns all das ermöglicht haben, ob von deutscher oder indischer Seite, von Herzen danken!
Thank you very much and Romba romba Nandri!