Die Prinzessin
Valli ist unsterblich verliebt in Murugan, Bruder Ganeshas und Gott
der positiven Energie und der guten Taten. Jeden Tag denkt sie an ihn
und lobt und preist ihn aus ganzem Herzen. Als Murugan dies bemerkt,
ist er entzückt von der Prinzessin und beschließt, sie zu
beschwichtigen und ihr ebenfalls seine Liebe zu gestehen. Er
überlegt sich einen Plan, wie er sie am Besten erreichen kann. Also
legt er ein Hirsefeld in den Bergen an und gibt Valli die göttliche Anweisung, dieses
zu bewachen und vor Tieren und Vögeln zu schützen, damit diese
nicht die Körner vom Feld essen. Eines Tages taucht der Gott in der
Gestalt eines jungen Jägers am Rand des Feldes auf und wird prompt
von Valli aufgehalten und weggeschickt. Er beklagt sich bitterlich
bei ihr, dass er wegen ihr ein wertvolles Reh verloren habe, welches
er gerade gejagt hatte. Im selben Moment kommen Vishnu und seine
Gefährten vorbei und bringen der Prinzessin Obst und Honig zu Essen.
Augenblicklich verwandelt Murugan sich in einen Baum, da er nicht von
ihnen erwischt werden möchte. Als sie wieder verschwinden, nimmt der
Gott noch einmal die Gestalt eines Jägers an und gesteht Valli seine
Liebe. Da sie ihn jedoch nicht als den erkennt, den sie liebt und ihn
für einen dahergelaufenen dreisten Jäger hält,wird sie sauer,
beschimpft ihn und will ihn davonjagen. Doch da kommen Vishnu und
seine Anhänger wieder auf dem Weg zur Jagd am Feld vorbei und
Murugan verwandelt sich unbemerkt von Valli in einen alten Mann. Vishnu entdeckt den alten Mann und bittet ihn, bei Valli zu bleiben, während
sie auf der Jagd sind. Als die Jagdgesellschaft weiterreitet,
behauptet der alte Mann Hunger und Durst zu haben und die Prinzessin
bringt ihm Wasser, gibt ihm Essen und sorgt für ihn. Während er
trinkt, macht er Scherze und meint, sie hätte nicht nur seinen
natürlichen Durst gestillt, sondern auch seinen Durst nach einer
Begleiterin. Wieder wird sie sauer und lässt den alten Mann allein.
Da auch sein zweiter Versuch gescheitert ist, bittet Murugan nun
seinen Bruder, den Gott Ganesha um Hilfe. Dieser erscheint in der
Gestalt eines wilden Elefanten auf Vallis Feld. Er rennt
angriffslustig auf sie zu und sie bekommt große Angst. Panisch ruft
sie nach dem alten Mann und fleht in um Hilfe an. Doch dieser stellt
ihr eine Bedingung: Wenn er ihr helfen solle, müsste sie ihn
heiraten. Nur den wildgewordenen Elefanten im Blick stimmt sie zu. Er
rettet sie sofort vor seinem Bruder – und zeigt ihr seine wahre
Gestalt. Als sie erkennt, wer er wirklich ist und dass sowohl der
Jäger als auch der alte Mann Murugan waren, in den sie so sehr
verliebt ist, freut sie sich aus ganzem Herzen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen